Eine Nervenleitungsunterbrechung ist bekannt als Leitungsanästhesie, welche Schmerzen und Entzündungen lindert. Unsere Klinik führt diese Injektionen unter Bildwandlerkontrolle durch, um eine genaue und sichere Injektion zu gewährleisten. Kortisonpräparate sind starke Entzündungshemmende Medikamente welche abschwellend um den entzündeten, wulstigen Nerv und Bandscheibenvorfall wirken. Wegen der geringen Risiken und Auftreten wesentlicher Komplikationen ist es ein sinnvoller Eingriff, der ausgeführt werden sollte, wenn Bandscheiben- oder Nervenschmerzen durch konservative Maßnahmen nicht behandelt werden konnten. Ein großer Prozentsatz der Patienten verspürte die komplette Auflösung der Symptome.
Es ist generell möglich, dieses Verfahren bis zu dreimal innerhalb von ein paar Wochen oder Monaten zu wiederholen, obwohl weitere Injektionen kontrolliert werden sollten. Die Injektionen sollten einzeln verabreicht werden, oder eine Injektion alle 7-14 Tage. Weitere Injektionen können im Ausnahmefall zusätzlich verabreicht werden.
Unmittelbar danach, aber nur kurzzeitig tritt Schmerzfreiheit ein, da das Lokalanästhetikum wirkt. Die Wirkung der Kortisonpräparate tritt für gewöhnlich erst nach ein paar Tagen, bis zu zwei Wochen, ein. Wenn Lokalanästhetika verwendet werden, dürfen die Patienten 12 Stunden nicht Autofahren. Am nächsten Tag können die vorherigen Tätigkeiten wieder ausgeübt werden.
Risiken und Nebenwirkungen sind selten. Kortisonpräparate können auslösen: Gewichtszunahme, Flüssigkeitsstau, erhöhte Blutzuckerwerte (vor allem bei Diabetikern), erhöhter Blutdruck, Stimmungsschwankungen, Unwohlsein, Schlafstörungen und Unterdrückung der eigenen Produktion von Kortison. Erfreulicherweise sind die schweren Nebenwirkungen äußerst selten. Weitere Risiken sind verbunden mit der ungünstigen Platzierung der Nadel, welche „spinale Kopfschmerzen“ auslösen kann. Andere seltene Risiken sind: Verschlimmerung der Schmerzen, Blutung, Infektionen, Rückenschmerzen, Darm- oder Blasenschwäche, Hämatom, Paralyse, neurologische Schäden oder Allergische Anfälle. Um Nebenwirkungen und Risiken vorzubeugen wird der Eingriff in einem sterilen Umfeld und unter Bildwandlerkontrolle durchgeführt.
30 Minuten sowie die anschließende Beobachtungszeit von ca. 45 Minuten.